Wenn du deine Aufmerksamkeit deinem Körper schenkst, kannst du einfach nur sein. Aber was ist das Sein denn eigentlich genau? Es fällt uns schwer, zu verstehen, was das Sein ist, weil wir versuchen, es mit unserem Verstand zu analysieren. Es in Worte zu fassen, gleicht einer unlösbaren Aufgabe. Mit Worten können wir bestenfalls in die Nähe kommen, aber das Sein selbst bedarf keines Wortes, um zu sein. Der Verstand versucht zwar dem Ganzen eine Gestalt zu geben, aber das ist nun mal nicht möglich.
Wir sollten uns deshalb nicht (zu) lange damit aufhalten und versuchen, die passenden Worte dafür zu finden. Vergleiche es mit der Liebe. Beim Versuch, sie zu beschreiben, kannst du unzählige Adjektive verwenden. Ebenso kannst du Sprichwörter, Weisheiten, Gedichte und Erzählungen heranziehen. Letztlich bleibt die Liebe jedoch unbeschreiblich. Keine wörtliche Erklärung könnte dem Gefühl der wahren Liebe gerecht werden.
Wenn ich also meine, dass du deinem Körper die Aufmerksamkeit schenken sollst, dann sollst du nicht nur seine äußere Form betrachten. Es geht nicht nur um den Körper, den du sehen und berühren kannst. Dein physischer Körper allein kann dich nicht in den Zustand des Seins versetzen, da er selbst erst durch das Sein zum Leben erweckt wurde. Betrachte ihn eher als die äußere Schale. Das, was du spürst, wenn du in Verbindung mit dem Sein stehst, ist vielleicht das, was dir vermutlich innewohnt, nämlich deine Seele.

Wenn du deine Seele spürst, dann befindest du dich jenseits des Äußeren, das sich um dich herum befindet. Und je mehr du sie spürst, desto mehr wirst du erkennen, dass du mit etwas Ganzheitlichem verbunden bist.
Etwas jenseits von all dem, was du berühren kannst. Du spürst, dass du mit dem, was immer war und nie aufhören wird zu sein, verbunden bist. Solange du aber dem Verstand all deine Aufmerksamkeit schenkst, kannst du diesen Zustand des Seins nicht erreichen. Es ist, als ob du bei dem Ziel, die große Liebe deines Lebens zu finden, nach einem akribisch durchdachten Plan vorgehst. Das kann und wird nicht funktionieren, da Sein nicht funktioniert, sondern ist. Bei den großen Fragen des Lebens handelt die Mehrheit der suchenden Menschen aber scheinbar „nach Plan“. Wir sind so sehr mit unserem Verstand verkettet, dass wir lieber hören statt fühlen wollen, wie sehr uns jemand liebt. Das Gefühl an sich ist uns oftmals zu wenig, weil es „nur“ die Sprache unseres Herzens spricht. Der Verstand brüllt so laut, dass wir glauben, es wäre wichtiger, ihn zu befriedigen beziehungsweise seine Existenzangst zu lindern. Wir suchen somit überall nach Bestätigung, nach Menschen, die uns explizit sagen, dass sie uns lieben. Wir fordern das Wort, aber sehnen uns in Wirklichkeit nach dem Gefühl und nach der Erfahrung. Mit dem Sein in der friedvollen Gegenwart ist es nicht anders. Du kannst viele Bücher darüber lesen und dir wertvolle Denkanstöße holen. Letztlich liegt es jedoch immer an dir. Ins Hier und Jetzt kommst du nicht, indem du eine Liste mit raffinierten Tipps durchgehst. Wenn du „die eine Methode“ suchst, um in den Genuss deiner Gegenwärtigkeit zu kommen, wirst du enttäuscht und im schlimmsten Fall suchst du dann „Schuldige“. Der Weg in dein Herz bleibt dir nicht erspart. Auf diesem Weg beziehungsweise in der Welt des Herzens hat dein Verstand kein Monopol.
Wenn du dir deinen Verstand als Zug vorstellst, dann gibt es in dieser Welt keine Schienen, die er befahren könnte. Das ist weder gut noch schlecht, es ist nicht zu bewerten. Es ist, wie es ist. Der Verstand kann dies nicht nachvollziehen, weil er die Sprache des Herzens nicht spricht. Er geht aber vom Gegenteil aus, weil wir ihm das viele Jahre lang bestätigt haben. Wir haben in keiner Weise unterschieden und uns daher eingeredet, das zu sein, was der Verstand uns denken lässt. In gewisser Weise ist es in der Welt des Herzens notwendig, das logische Denken zu minimieren, um ganzheitlich zu erfahren, was tatsächlich ist. Um vom zwanghaften Denken des Verstandes wegzukommen und uns des eigenen Seins wieder bewusst zu werden, müssen wir uns unsere Bewusstheit vom eigenen Verstand zurückholen. Hierfür ist es hilfreich, die Aufmerksamkeit ruhig einmal nicht auf das Denken zu richten, sondern auf das, was wir laut vielen spirituellen Lehren abseits der physischen Realität sind: unsere Seele. Was ist die Seele? Philosophen sprechen oftmals von der Essenz des Lebens, welche auch unabhängig von der materiellen Welt besteht. Sie kann nicht sterben, lediglich weiterreisen.

Unser Körper ist – für die Zeit, welche wir als Mensch auf dieser Erde verbringen – der Tempel, welchen sie bewohnt. Nach unserem physischen Tod verlässt sie diesen wieder, um sich ein neues Zuhause zu suchen.
Auch könnten wir die Seele als den Fahrer und unseren Körper als das Fahrzeug betrachten. Wobei die Existenz des Fahrzeugs zwar zeitlich begrenzt ist, der Fahrer jedoch unsterblich. Er lebt auch weiter, wenn es Zeit wird, das Fahrzeug zu verlassen. Danach reinkarniert die Seele in einem anderen Körper oder in einer anderen Lebensform, so meinen es spirituelle Lehren. Ich meine, dass Reinkarnation, falls es sie tatsächlich gibt, nicht nur auf diesen Planeten und seine Bewohner begrenzt ist, sondern der Seele das gesamte Universum zur Verfügung steht, sofern dieses existiert. Um dem Bewohner unseres Tempels näherzukommen, müssen wir uns vorerst dem Tempel, also unserem Körper, annähern. Die Seele wohnt dir inne, also richte deine Aufmerksamkeit auf deine Innerlichkeit. Nur Liebe, Michael.
Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Dein neues Leben im Jetzt – Der Einstieg in die friedvolle Gegenwart.“ von Michael Repkowsky. Du findest es hier (klick) Du kannst auch einfach auf das Bild klicken, wenn du magst.
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