Fünf Worte, die du dir selbst nicht oft genug sagen kannst. Sie entsprechen der Wahrheit und diese gilt es unbedingt zu akzeptieren. Die Wahrheit ist: Du bist nicht deine Vergangenheit.
Ein Satz, der alles verändern kann. Erfahrungsgemäß weiß ich Folgendes: Um diese Wahrheit zu akzeptieren, muss man sie erst einmal verstehen. Das kann nicht jeder sofort und das ist auch legitim. Wir durchlaufen verschiedene Lebensphasen und unsere Bewusstheit kann ab und an schwanken. Vielleicht kennst du das Gefühl, einen geistigen Sprung gemacht zu haben, der es dir ermöglicht, Zusammenhänge besser zu deuten. In so einer Phase sind jene fünf Wörter relativ leicht zu verstehen. Schwierig ist es jedoch, wenn du momentan in einer Phase bist, die dir den Zugang zu dem, was gegenwärtig ist, erschwert.
Wenn ich einem Multimillionär sage, dass er alles schaffen kann, und Erfolg keine Glückssache, sondern grundsätzlich eine Kopfsache ist, stimmt er locker zu. Klar, er lebt diese Wahrheit und weiß genau, wie wichtig das Zusammenspiel der mentalen Ebene und des aktiven Handelns ist. Treffe ich aber auf jemanden, der gerade eine Phase des Widerstands durchlebt und dementsprechend blockiert ist, hilft diese Wahrheit eher weniger. Er wird vielleicht rebellieren, mit nicht überprüften Standardaussagen um sich schmeißen und mit dem Vorwurf der Überheblichkeit attackieren. Das kann passieren und ist zwar nicht schön, aber eigentlich nicht weiter wichtig. Die Wahrheit existiert unabhängig von Meinungen. Wir können sie erkennen, akzeptieren, verstehen und sogar sinnvoll nutzen. Wir können aber auch trotzig rebellieren, unsere Augen von ihr abwenden und uns selbst belügen. Ja, es ist nicht immer leicht, aber wie lautet deine Antwort, wenn ich dich frage, warum es eigentlich nicht leicht ist?

“GESTERN IST VORBEI, MORGEN NOCH NICHT DA.
LEBE JETZT, EGAL WAS MORGEN KOMMT
& IRGENDWANN MAL WAR“
Offenbar fällt es dir schwer zu verstehen, dass du nicht deine Vergangenheit bist. Bis dato bist du demnach nicht in der Lage, die Wahrheit zu verstehen. Ob sie dir gefällt oder nicht, sei dahingestellt. Darum geht es hier nicht. Dass du nicht deine Vergangenheit bist, ist die Wahrheit. Warum schaffst du es nicht, sie anzunehmen? Ich weiß, irgendwie eine freche Frage, richtig? Sie fordert oder provoziert manche Menschen sogar, wenn ich sie stelle. Mag sein und ist völlig ok, aber viel interessanter ist doch deine Antwort. Denk darüber nach und führe einen geistigen Dialog mit dir selbst, wenn du dir den folgenden Satz wiederholt ins Gedächtnis rufst: „Ich bin nicht meine Vergangenheit“.
Was du bisher erlebt, gemacht und ausgelassen hast, ist zwar interessant, weil es sich dabei um deine individuelle Geschichte handelt, aber was auch immer du zu berichten hast, bist nicht du. Ob traurig oder siegreich, leidvoll oder frei, nichts davon kann dir den Wert deines ursprünglichen Seins nehmen oder erhöhen.
Du wirst niemals das sein, was du tust oder nicht tust, und du warst nie das, was du getan oder nicht getan hast. Verstehe diese Wahrheit bitte richtig. Es geht hier nicht um Eigenverantwortung. Wir sollten stets für unser eigenes, bewusstes Tun und Unterlassen einstehen. Das sollte jedem klar sein und steht hier nicht zur Debatte. Hierbei geht es einzig und allein um die Tatsache, dass du mehr bist, als deine bisherige Lebensgeschichte. Dabei ist es nicht relevant, ob du Gutes oder Schlechtes zu erzählen hast. Beides warst und bist du nicht. Wenn du dich mit deiner Geschichte stark identifizierst, hörst du auf, deiner Entfaltung freien Lauf zu lassen. Da sich dein Leben immer deinem Lebensgefühl anpassen wird, erscheint dir dein Leben normal. Du wirst es vielleicht hinnehmen und kaum hinterfragen. Es wird dir vollkommen schlüssig präsentiert, und das ist es auch, da es sich eben deinem Lebensgefühl anpasst.
Veränderst du jedoch dein Lebensgefühl, geben sich nach und nach neue Türen zu erkennen. Neu sind sie nicht wirklich, weil sie die ganze Zeit quasi vor deiner Nase existierten. Du hast sie nur nicht gesehen, weil du dich mit all dem, was du erlebt hast und unbewusst erlebst, identifizierst. Hinter diesen Türen finden sich neue, interessante Routen, die es zu entdecken gibt. Wahrnehmen kannst du sie erst, wenn du dein Lebensgefühl entsprechend anpasst. Das schaffst du, wenn du die bereits erwähnte Wahrheit verstehst und lebst. Du bist nicht deine Vergangenheit, wisse das! Ich brauche dich nicht persönlich zu kennen, um zu wissen, dass du nicht das bist, was du beruflich gemacht hast. Du bist nicht der, der du in deiner letzten Beziehung warst.

Hast du deinen ehemaligen Partner missachtet oder betrogen und belogen? Hast du deinen letzten Partner geschätzt, verwöhnt und auf Händen getragen? Letzteres klingt zwar schön und ist zu bevorzugen, dennoch ist es irrelevant. Du bist weder die eine Handlung noch die andere. Ich kann dir noch nicht beantworten wer, was, wo und warum wir sind, falls wir überhaupt sind, aber ich meine zu wissen, dass wir niemals nur unsere Geschichte sein können. Ganz gleich, ob du etwas loslassen musst, das dich traurig macht, oder etwas, das dich generell zu viel nachdenken lässt – Dich darauf zu reduzieren, kann dich meines Erachtens niemals frei machen. Wenn wir uns mit dem Erlebten gleichsetzen, verlieren wir ein großes Stück Freiheit. Wir können das, was wirklich ist, nur wahrnehmen, wenn wir uns mit dem, was wir erleben, nicht identifizieren. Diese Verwechslung kann leicht passieren, weil sich so viele auf diesen Irrglauben festgelegt haben. Nur Liebe, Michael.

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Vergangenheit loslassen lernen – 5 Schritte in ein glückliches Leben“ von Michael Repkowsky. Du findest es hier (klick) Du kannst auch einfach auf das Bild klicken, wenn du magst.
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